Familiengeführte, mittelständische Unternehmen hadern oft mit der gezielten Nachfolgeregelung und verpassen den geeigneten Zeitpunkt für die Übergabe. Ein Verkauf der Mehrheitsbeteiligung kann eine sehr gute Alternative sein, die den Eigentümern ihr Vermögen sichert und dem Unternehmen eine Perspektive für die nächste Generation in Aussicht stellt. Geeignete Investoren zu finden, die die DNA des Unternehmens weiterführen und die Wachstumspotentiale des Unternehmens erkennen und ausbauen, ist der Schlüssel für ein nachhaltiges Unternehmensbestehen.
Ein gutes Standardwerk zu diesem Thema ist das Buch "Beck´sches Handbuch Unternehmensverkauf im Mittelstand", das von Ettinger und Jaques herausgeben wird. Es gibt vielfältige Einblicke in die Aufgaben und Phasen eines Unternehmensverkaufs.
Das mittelständische Unternehmen in NRW ist im Übergang von der 2. zur 3. Generation. Ein Teil der Familie will das Vermögen diversifizieren, ein anderer Teil will das Unternehmen weiter führen und ausbauen. Die Familie beschließt eine Mehrheitsbeteiligung zu verkaufen und über eine Rückbeteiligung von 20% am Unternehmen beteiligt zu bleiben.
Im Rahmen einer exklusiven Mandatsvereinbarung soll das Unternehmen aus dem Bereich Tier- und Haushaltshygiene begleitet und verkauft werden. Hierfür wurden geeignete Investment Partner aus der Private Equity Branche über einen Teaser angesprochen. Auf Basis des Informations-Memos wurden indikative Angebote eingeholt und schließlich der geeignete Investor ausgewählt.
Aufsetzen eines Multiprojektteams mit Teilprojekten zum Verkauf des Unternehmens. Der Kreis der beteiligten Mitarbeiter wurde aus Vertraulichkeitsgründen bewußt sehr klein gehalten.